Einzelbüros
Seit Langem geht der Trend zu Großraumbüros, nach wie vor gibt es aber auch einen Bedarf an kleineren Einzelarbeitsplätzen. Am Arbeitsplatz ungestört arbeiten oder Gespräche führen zu können, erfüllt nach wie vor eine wichtige Funktion.

Individuell zugeschnittene Beleuchtung für Arbeiten, die Konzentration erfordern
Individuell abgetrennte Büroräume sind ideal für Gespräche und konzentriertes, ungestörtes Arbeiten. Die Gestaltung kann unterschiedlich sein, am wichtigsten für die Mitarbeiter:innen sind Komfort und Funktionalität. Eine gut durchdachte Beleuchtungslösung trägt erheblich zum wahrgenommenen Wohlbefinden bei und kann in manchen Fällen auch die Leistungsfähigkeit steigern.
Einbau oder Pendel?
Die Beispiele zeigen zwei Lösungen: Eine mit Einbauleuchten und eine mit Pendelleuchten. Beide Vorschläge eignen sich gut als Beleuchtungslösungen für Einzelbüros.
1. Einbauleuchten sorgen für eine angenehme und ausgewogene Umgebungsbeleuchtung am Arbeitsplatz.
Die Einbaulösung ist einfach und wartungsarm. Sie eignet sich besonders gut in Büros, die für viele verschiedene Benutzer:innen und unterschiedliche Arbeitsaufgaben vorgesehen sind. Die Einbauleuchten bieten eine angenehme und ausgewogene Umgebungsbeleuchtung und sind auch mit Zubehör für ein verbessertes ästhetisches Erscheinungsbild und weniger Blendung erhältlich.
Die Pendellösung umfasst eine Büroleuchte mit direkter und indirekter Lichtverteilung, die eine angenehme Umgebungsbeleuchtung mit guter Beleuchtung des Arbeitsbereichs gewährleistet.
2. Die Kombination aus Pendelleuchte und dem direkten diffusen Licht eines Spotlights wirkt raumschaffend und gestaltet eine kontrastreiche Umgebung.
Für eine noch dynamischere Gestaltung von Büroräumen stehen außerdem weitere Lichtlösungen zur Verfügung. Die Kombination aus einer Pendelleuchte und dem diffusen, gerichteten Licht eines Spotlights ahmt die wechselnden Lichtverhältnisse im Freien nach. Die verschiedenen Leuchten haben unterschiedliche Farbtemperaturen und Lichtstärken. Die klare Lichtausrichtung sorgt für eine kontrastreichere Umgebung und ein gutes Raumgefühl mit mehr Tiefe und Schattenwurf. Die Lösung kann auch durch Spotlights an der Wand mit engem Abstrahlwinkel ergänzt werden, wodurch sich Raumgefühl und Kontraste weiter verstärken.
Gemäß der Norm muss die Lichtstärke im Bereich des Arbeitsplatzes mindestens 500 lx betragen. Alle oben beschriebenen Beleuchtungslösungen erfüllen diese Vorgabe. Die Ausleuchtung des unmittelbaren Umgebungsbereichs muss im richtigen Verhältnis zur Lichtstärke im Bereich des Arbeitsplatzes stehen und darüber hinaus die Voraussetzungen für eine ausgewogene Leuchtdichteverteilung innerhalb des Gesichtsfelds schaffen. Dieser Wert muss aber möglicherweise an die Person angepasst werden, die den Raum nutzt. Einzelbüros sind häufig auch mit einem oder mehreren Computerbildschirmen ausgestattet. Hierbei ist vor allem wichtig, auf Blendung und Reflexionen zu achten.
Beleuchtungssteuerung für Einzelbüros
Individuelle Arbeitsplätze bieten größere Möglichkeiten, einen Raum auf die Hauptbenutzer:innen abzustimmen. Verschiedene Menschen haben ganz individuelle Bedürfnisse, je nach Alter und Arbeitsaufgaben. Um individuellen Präferenzen bestmöglich gerecht zu werden, empfehlen wir, die Leuchten entweder mit einer Steuerung oder manuellen Funktionen wie Push-Schaltern oder aber Organic Response-Sensoren auszustatten.
Lichtplanung mit Human Centric Lighting
Human Centric Lighting bezeichnet Beleuchtungslösungen, die dem visuellen, biologischen und emotionalen Lichtbedarf von Menschen mit einer Kombination aus Tageslicht und elektrischer Beleuchtung begegnet. Mit Beleuchtung, die die innere Uhr des Menschen – auch zirkardianer Rhythmus genannt – unterstützt, lassen sich Arbeitsumgebungen schaffen, die zu besserem Schlaf, erhöhtem Wohlbefinden und größerer Leistungsfähigkeit beitragen. Eine wesentliche Rolle spielt hierbei die Kombination aus verschiedenen Lichtintensitäten und Farbtemperaturen. Die richtige Lichtdosis lässt sich über zwei verschiedene Alternativen erreichen: entweder durch eine große Lichtmenge über einen kurzen Zeitraum oder eine geringere Lichtmenge über einen längeren Zeitraum. Die Zeiträume sind von 30 Minuten bis 3 Stunden wählbar. Fagerhult empfiehlt, zum Tagesbeginn 250 melanopische Lux über 2 Stunden einzusetzen.
Eine Lichtplanung, die unseren zirkardianen Rhythmus beeinflusst, lässt sich in jedes Beleuchtungsprojekt integrieren. Die Anpassung ist mithilfe des melanopischen Wirkfaktors möglich, den wir für alle unseren Leuchten angeben.
Empfohlene Beleuchtung: morgens 6000 K, mittags 4000 K und nachmittags 3000 K.